Tod in den USA

In der Nacht vom 22. auf den 23. August 1927 fanden in Charlestown, Massachusetts, die bis dahin aufsehenerregensten Hinrichtungen auf dem elektrischen Stuhl statt. Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti, zwei italienische Einwanderer, galten als unschuldig: Für ihre angebliche Beteiligung an einem doppelten Raubmord gab es keine Beweise - doch ihre linke Weltanschauung machte sie zu unerwünschten Personen. Die anti-amerikanischen Proteste, die sich aufgrund des unfairen Prozesses auf der ganzen Welt entluden, erreichten bis dahin unbekannte Ausmaße. Die weltweite Empörung und Bitte um Gerechtigkeit scheint die Verantwortlichen in den USA aber nur noch weiter in ihrer starren Haltung bestärkt zu haben: Sacco und Vanzetti wurden unfreiwillig zu Symbolfiguren – und ihre Verantwortung an den Raubmorden unwichtig angesichts der politischen Notwendigkeit ihres Todes.

 
     
 
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